würzige Pfannkuchen

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Dieses Rezept hat Maro selbst kreiert, weil Axel diese Pfannkuchen sehr gern isst.

Würzige Pfannkuchen:

2 Tassen Mehl

knapp 2 Tassen Milch

2 Eier

1 gute Prise Salz

Zutaten mit dem Schneebesen verquirlen zu einer geschmeidigen, fließenden Masse.

Für den Belag nach Belieben: würzigen Käse, z.B. Bergkäse, in kleine Scheibchen geschnitten, Mettwurstscheiben, Knoblauch gehackt, Chiliflocken oder frischen Pfeffer.

Butter

Zubereitung:

Eine gute Kelle Teigmasse in eine erhitzte gebutterte Pfanne geben, verteilen und gerade so fest werden lassen, dass der Teig gewendet werden kann. Auf eine Hälfte des gewendeten Pfannkuchen gewünschte Menge an Käse, Mettwurst u.a. verteilen, dann andere Teighälfte überklappen. Von beiden Seiten solange auf mittlerer Hitze braten bis der Pfannkuchen goldbraun ist.

Dazu frischen Salat servieren.

Guten Appetit!

Teil 7 – Mittsommerzeit im schönen Schweden

Durch das wunderschöne Schweden!

Die Größe, Schönheit und Unberührtheit der Natur in Schweden zieht uns immer wieder in einen ganz besonderen Bann, die Atmosphäre ist schwer mit Worten zu beschreiben. Wir erkunden erneut das Stockholmer Schärenarchipel, dieses Mal das Gebiet nordöstlich Stockholms. Selbst Mitte Juni sind wir in den beeindruckendsten Fels- und Waldlandschaften der kleinen Schärenseen häufig ganz allein. Auch auf Astrid Lindgrens berühmter Insel „Saltkrokan“ machen wir einen Zwischenstopp, ein Örtchen wie im Bilderbuch. Dann segeln wir nach einem kleinen Zwischenaufenthalt in Stockholm noch einmal auf den Mälaren, besuchen das nette Örtchen Strängnäs und schauen bei Schloss Drottningholm vorbei, wo die Königsfamilie Zuhause ist. Wir machen schöne Segeltörns und ankern in herrlichen Buchten. Das frische saftige Grün des Frühlings könnte nicht intensiver sein als zu dieser Jahreszeit. Nachdem wir in Mariefred an den Festlichkeiten des Mitsommers teilhaben, hier tanzen Jung und Alt bekannte Tänze um den vorher geschmückten Mitsommerbaum, verabschieden wir uns von unseren Freunden des Batklub Mariefred in der Mittsommernacht und feiern auf der Vereinsinsel mit Grill und Tanz bis in den Morgen. Es wird zu dieser Jahreszeit nicht dunkel in Schweden, es dämmert in den Nächten von Mitternacht bis 3 Uhr, wenn die Sonne wieder aufgeht. Am nächsten Tag, der übrigens der Jahrestag unserer Hochzeit ist, beginnt langsam unsere „Heimreise“. Über Södertälje geht es wieder aufs Meer hinaus Richtung Süden, wo wir nach wenigen Tagen den Götakanal in Mem erreichen. Die für uns fast zweiwöchige Fahrt durch die Kanäle und Seen entlang des Kanals quer durch Schweden ist erneut ein Höhepunkt, den wir uns nicht so herrlich vorgestellt hatten. Wir überwinden auf den 190 Kilometern 58 Schleusen und 46 Brücken und haben dabei 91,8 Höhenmeter nach oben und 48 Meter wieder herunter geschleust. Die zweihundert Jahre alten Schleusen sind schmal und betagt, aber wunderschön, wie alles drum herum auch: die niedlichen Schleusenhäuschen, die mit Blumen geschmückten Häuser entlang der Wasserstraße, die liebevoll hergerichteten Anleger und die hübschen Orte zu beiden Seiten des Kanals, der wiederum auch lange Strecken durch eine herrliche liebliche einsame Landschaft führt. Es ist alles sehr gemütlich und entspannt und die Menschen sind fröhlich und herzlich. Es sind nicht viele Boote auf dem Kanal unterwegs, sondern es sind so um die 10 Schiffe, die sich über den Tag verteilt mit uns auf den Weg machen. Das Schleusen macht viel Spaß. Nachdem wir den großen Vänernsee überquert haben, kommen wir zum Trollhättekanal, hier besichtigen wir das alte Wasserkraftwerk sowie die eindrucksvollen historischen Schleusenanlagen, die eine Höhe von 35 Metern überwinden müssen. Trollhättan und Umgebung sind landschaftlich sehr reizvoll und schon allein eine Reise wert, wir bleiben drei Nächte. Kurz vor Göteborg machen wir in Kungälv halt, das früher mal zu Norwegen gehörte. Dort steht die imposante und starke Festung Bohus (1308 erbaut). In Göteborg verbringen wir einen herrlichen Tag mit einem Bummel durch die lebendigen Straßen der Innenstadt und Altstadt. Der Hafen ist mitten im Zentrum, es gibt Straßenmusiker und unzählige Cafes und Kneipen mit vielen Menschen, die in der Sonne sitzen und das Leben genießen. Die zweitgrößte Stadt Schwedens empfängt uns mit einer sehr entspannten, fröhlichen Atmosphäre, das haben wir nicht erwartet. Dann geht es über die kleine Fischerinsel Hyppeln zu den Westschären. Wir freuen uns auf das, was wir hier erleben werden.

Fast immer haben wir in diesen Wochen Sonnenschein und sommerlich warme Temperaturen. Marion hat fast jeden Tag im Wasser gebadet. Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir das alles erleben dürfen.

Es grüßen Euch

Marion und Axel

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Dhal – indisches Linsencurry

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Dieses Rezept stammt von Mrs. Dhillon aus Australien, der Mutter einer Freundin, die eine indisch-malaysische Familie hat.

Linsencurry

2 Zwiebeln, 5 Knoblauchzehen, 1 Stück Ingwer, in kleine Stückchen schneiden,

in etwas Raps- oder Sonnenblumenöl anbraten,

2 kleingeschnittene Tomaten dazu,

in einer Tasse Wasser 3 Teelöffel Madras Currypulver und 2 Teelöffel gekörnte Gemüsebrühe auflösen und damit vermischen und mit zwei weiteren Tassen Wasser aufgießen,

2 Tassen kleine orange Linsen darunter rühren und aufkochen lassen, dann ca. eine halbe Stunde auf kleiner Flamme köcheln lassen, dabei vor allem anfangs nachschauen, ob genügend Flüssigkeit im Topf ist, damit es nicht anbrennt, ggf. Wasser nachgeben.

Wenn die Linsen weich gekocht sind, einen Esslöffel Tomatenmark und etwas Zitronensaft dazu geben und bei Bedarf mit Sojasauce abschmecken, umrühren,

zum Schluss 100 – 150 ml Kokosnussmilch drunter rühren und nochmal erhitzen,

Kleingeschnittenen frischen Koriander drüberstreuen, mit gekochtem Basmatireis, frischem Salat und Mangochutney servieren.

Guten Appetit!

Maros Käsespätzle

Käsespätzle

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Dieses Gericht essen wir gern in Erinnerung an unsere Urlaube in Gengenbach, badische Weingegend.

Zutaten:

300 g Weizenmehl

3 Eier

100 – 150 ml Wasser,

1 gehäufter Teel. Salz

Zutaten mit Schneebesen glatt schlagen zu einer Teigmasse, die gut vom Löffel abfällt.

200g würzigen Hartkäse, z.B. Gruyère oder Bergkäse, – in kleine Stückchen schneiden.

1 große Zwiebel, 2 Eßl. Butter, – klein schneiden und in Fett goldgelb braten.

Zubereitung:

Einen großen Topf mit Salzwasser erhitzen, passendes Knopfspätzlesieb darauf legen und die gesamte Teigmasse darüber verstreichen. Spätzle solange sieden lassen bis sie alle an die Wasseroberfläche kommen, dann in einem Sieb abtropfen, bei Bedarf ein bisschen Butter darunter mengen. Spätzle mit gewürfeltem Käse in einer großen Pfanne vermischen und hierin noch einige Minuten braten. Dann die geröstete Zwiebel drüber geben.

Dazu ein frischer Salat.

Guten Appetit!

Biryani

Biryani Curryreis mit Gemüse

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Dieses indische Reisgericht kochen wir gern aus unserer Leidenschaft zur indischen Küche.

Zutaten für 2 Personen:

Ca. einen Trinkbecher voll Basmatireis, kochen

verschiedenes Gemüse in Stücke schneiden,

z. B. 1 Paprika, 1 Möhre, 1 Zwiebel, 1 Fenchel, Lauchzwiebeln,

5 Knoblauchzehen und ein Stück Ingwer in kleine Streifen schneiden,

frischen Koriander hacken.

1-2 Esslöffel Biryani Currypaste,

2 Esslöffel Sojasauce,

etwas Zitronensaft

eine Prise Salz, nach Geschmack

2 Esslöffel Rosinen, 2 Esslöffel Cashewnüsse, 2 Esslöffel gewürfelte Galiamelone od. and. Frucht.

Zubereitung:

Gemüse, Knoblauch und Ingwer im Wok anbraten, dann die Currypaste und die anderen Gewürze darunter mischen. Den Reis dazugeben, vermengen und einige Minuten zusammen erhitzen,

zum Schluss die Cashewnüsse, Rosinen und Frucht dazu. Koriander vor dem Servieren drüber streuen.

Mit scharfem Mangochutney servieren.

Guten Appetit!

Käseknödel

Tiroler Käseknödel

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Käseknödel essen wir sehr gern in Erinnerung an unsere vielen Urlaube in Dorf Tirol (Meran/Südtirol).

Zutaten:

300g Weissbrot, in Würfel geschnitten,

3 Eier

120 – 150 ml Milch,

3 Knoblauchzehen gehackt, frische Petersilie od. Schnittlauch, kleingeschnitten,

200g würzigen Hartkäse, z. B. Gruyère oder Bergkäse in kleine Würfel geschnitten.

Salz, Pfeffer, etwas Chili, nach Geschmack.

Zubereitung:

Zutaten vermengen, dann eine halbe Stunde ziehen lassen.

Mit nassen Händen 8-10 Knödel formen, die Oberfläche muss glatt sein, diese in aufgekochtem Salzwasser 15 – 20 Minuten ziehen lassen. Mit zerlassener Butter servieren.

Dazu einen frischen Salat.

Guten Appetit!

Hefemischbrot

Hefemischbrot

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Dieses Brot essen wir sehr gern frisch oder auch aufgeröstet zum Schiffsfrühstück.

Zutaten:

500g Mehl (Weizenmehl und geringerer Roggenmehlanteil),

350 ml lauwarmes Wasser,

ein halbes Stück Frischhefe oder ein Päckchen Trockenhefe,

ein gehäufter Teelöffel Salz.

Zubereitung:

Mehl mit Salz in einer großen Schüssel vermischen, in einer Mehlmulde die Hefe in 100 ml des lauwarmen Wassers auflösen und 20 Minuten zugedeckt stehen lassen. Das restliche Wasser dazu geben, den Teig mit der Hand 10 Minuten gut kneten und dann zugedeckt 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

Den gut aufgegangenen Teig zu einer Rolle formen und in den Backring legen. Auf kleiner Gasflamme im Backring eine Stunde backen.

Guten Appetit!

Teil 6 – Wieder auf dem Wasser

Teil 6 – Wieder auf dem Wasser

Seit dem 13. Mai sind wir glücklich wieder auf unserem Schiff. Nach 6 Wochen Heimaturlaub in dem noch nicht sehr frühlingshaften Oldenburg sind wir mit Ryan Air und der Dampfeisenbahn nach Mariefred gereist und leben wieder mitten in der wunderbaren Natur auf dem Schiff. Axel war Ende April allerdings mit dem Auto schon für eine Woche dort und hat hart gearbeitet. Mootje hat jetzt u.a. eine neue Stopfbuchse, Welle und Wellenkupplung und ist wieder tiptop in Schuß. Bei schönstem Sonnenschein bleiben wir die ersten zehn Tage in Mariefred, genießen die Tage, machen kleine Radtouren und Spaziergänge neben weiteren notwendigen Ausrüstungsarbeiten am Schiff. Wir segeln viele Male zur wunderschönen Vereinsinsel unseres Bootklubs und beobachten einen Biber, der ganz in der Nähe seinen Bau hat und allabendlich seine Runde um unser Schiff dreht. Wir bekommen für fast 2 Tage Besuch von Elke und Christian, die den weiten Weg von ihrem Haus im Süden Schwedens gemacht haben, wir genießen ihren Besuch wieder sehr. Als es frühlingshaft warm wird, machen wir uns auf den Weg und fahren über Stockholm durch herrliche Buchten und an vielen noch ganz einsamen Schären vorbei zuerst zur kleinen Insel Lidö, die ein bezauberndes geschütztes Naturreservat ist. Die „Skärgardsstiftelsen“ hat 35 Schären gekauft und zu Naturschutzgebieten umgewandelt, die mit Trockentoiletten, Grill- und Lagerfeuerplätzen und z.T. sogar Saunen ausgestattet wurden. Das Verweilen dort ist kostenlos! Von dort geht es rüber zu den Aland-Inseln, zuerst nach Mariehamn. Die Aland- Inseln gehören zu Finnland, sind aber weitgehend autonom mit einer Selbstverwaltung, die viele Bereiche betrifft, und einer eigenen Flagge und Hymne. Die Landessprache dort ist schwedisch, das Zahlungsmittel aber der Euro. Es gibt ca, 6750 größere Inseln bei insgesamt 1520 qkm. Die Einwohnerzahl liegt bei 27.000, wovon Mariehamn als „Hauptstadt“ 11.000 hat. Es ist ein nettes Örtchen, wie überall hier jedoch geht es sehr ruhig und gelassen zu. Selbst die vielen großen Fähren zwischen Schweden und dem finnischen Festland, die täglich ankommen und abfahren, ändern hieran überhaupt nichts. Außer uns gibt es nur einzelne andere Segelschiffe, die schon auf dem Wasser sind. Die meisten Häfen sind noch geschlossen, aber eisfrei. Wir segeln zur Inselgruppe Föglö mit dem ca. 600 Einwohner fassenden „Hauptort“ Degerby. Das Leben hier ist so schön beschaulich wie in Bullerbü mit kleinem Tante Emma Laden und Café und sehr hübschen Häusern und Gärten, in denen der Frühlingsanfang gerade voll im Gange ist. Und es gibt viel Wald und Wiesen mit frischem Grün neben den kleinen Fjorden, Inseln und Ufersäumen, die aus großen Granitsteinen bestehen, umgeben von Heide und Frühlingsblumen. Menschen sehen wir selten. Die, die wir treffen, sind freundlich und hilfsbereit und sprechen alle gut Englisch. Wir kommen an einer Lachsforellenzucht vorbei, lassen uns dort eine Regenbogenforelle filetieren und haben über 1 kg Forellenfilet, das Axel abends frisch räuchert. Mit frischem selbstgebackenem Brot und einem Salat ist das das beste Essen, das wir in der letzten Zeit hatten, und wir essen immer gut! Dann segeln wir zur kleinen bildschönen Schäre Rödhamn, die geschichtlich in der Ansteuerung der Aland-Inseln eine Rolle spielte, und jetzt einen Sportbootanleger hat und einige idyllische Plätzchen vor den Häuschen zum Sitzen und Verweilen. Auch hier sind wir das einzige Schiff, das über Nacht bleibt. Die Segeltour zurück nach Schweden ist kräftezehrend. Bei 5-6 Beaufort sind die Wellen 2 Meter hoch und wir wissen, was wir nach 7 Stunden getan haben. Das Schiffchen hat sich dabei sehr wacker geschlagen. Nach einer Übernachtung in Kapellskär, in einem Naturreservat mit kleinem Anleger, segeln wir nach Norrtälje, einem netten kleinen Städtchen am Ende eines 10 Seemeilen langen Fjords, der etwas ähnlich aber noch viel schöner als die Schlei ist. Der Gästehafen wird für uns und ein anderes Segelboot mit zwei Seglern aus Dänemark geöffnet. Hier warten wir die Schlechtwetterfront ab, die uns nun eingeholt hat. Wir gehen mehrmals täglich in die Sauna, in Museen und Ausstellungen und machen es uns im Schiff kuschelig warm, die Tageshöchsttemperaturen draußen steigen nur auf 8 Grad, und das Anfang Juni! Für die kalten Tage haben wir aus dem Internet vier Tatort-Münster downgeloaded, die wir uns bei Bedarf reinziehen werden. Ansonsten gibt es täglich „Frühstück bei Stefanie“.

Wir hoffen, dass die Sonne bald wieder wärmt und freuen uns auf alles Gute, was da kommt. Wir freuen uns übrigens sehr auf Eure Rückmeldungen.

Ganz liebe Grüße von Marion und Axel

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Südthailand

So, wie wir uns das gedacht hatten, so ist es gekommen: das letzte Drittel unserer dreimonatigen Asienreise, die Reise in den Süden Thailands, hat nochmal alles getoppt. Wir besuchen vier Inseln: die kleine Ko Chang bei Ranong, Ko Phayam, Ko Jum und Ko Pi Phi.

Die ersten drei dieser Inseln sind noch sehr ursprünglich. In der Regel gibt es kein warmes Wasser und keine automatische Toilettenspülung und es gibt tagsüber keinen Strom, nur einen hauseigenen Generator, der von 18 Uhr bis 22 Uhr eingeschaltet wird. Es gibt keine gepflasterten Straßen, sondern nur wenige, meist sandige, Pfade auf den Inseln. Man erreicht die Unterkünfte über kleine Zubringerboote, und die letzten Meter muss man durchs Wasser waten um an Land zu gelangen. Es gibt schöne, einsame Strände und türkises Wasser, Meeresrauschen und gemütliche kleine Holzhütten am Strand mit Veranda und Hängematte. An die von Palmen umsäumten Strände schließt sich oft der dichte Dschungel an mit all seinen interessanten nicht stoppenden Geräuschen. Wir haben Besuch von einer Affenherde, die sich aus unserer Hütte mit „affenartiger“ Geschwindigkeit eine Banane klaut, obwohl Axel auf der Veranda Wache hält. Die Inseleinwohner lachen viel und sind sehr herzlich und offen, sie vertrauen uns und wir ihnen ohne Vorbehalte, wir werden herzlich aufgenommen und genau so persönlich wieder verabschiedet.

Wir leben unbeschwert in den Tag hinein, laben uns an den tropischen Früchten, und das thailändische Essen schmeckt uns so köstlich wie immer. Wir baden viel oder nehmen das Kajak und paddeln umher, wandern ein bisschen oder erkunden, wenn möglich, mit dem Moped die Gegend. In Koh Phi Phi können wir schnorcheln und sehen viele wunderschöne bunte Fische im glasklaren Wasser, wir fühlen uns selbst wie ein großer Fisch unter ihnen. Am Strand und in der Hängematte lesen wir viel. Was wollen wir mehr?

Was uns an den einsamen Inseln nicht gefällt ist, dass sie noch keine Kläranlagen haben und dass die Müllbeseitigung nicht gut funktioniert. Ko Phi Phi macht da eine kleine Ausnahme, an den meisten, von vielen Touristen besuchten Hauptstränden ist das Wasser glasklar und fischreich, die Sandstrände wirken gepflegt. Im Innern der Insel ist die Schönheit allerdings zerstört, jede kleine Ecke wird bebaut, anderweitig für den Tourismus genutzt oder zugemüllt, es ist laut, unpersönlich und teuer. Es empfiehlt sich, wenn man trotzdem die schönen Seiten der Insel erleben will, eine peripher gelegene Unterkunft zu wählen, wie wir es glücklicherweise getan hatten.

Auch die Fährorte Ranong und Krabi gefallen uns: thailändisches Alltagsleben, freundliche Menschen, fantastische Essensmärkte und eine schöne Umgebung verwöhnen uns. Von Krabi aus machen wir wunderschöne Touren in die herrliche Umgebung: zu den Höhlenfelsen (ähnlich denen der Halongbucht in Nordvietnam), in die Mangroven und in einen Nationalpark.

Zurückblickend auf unsere dreimonatige Asienreise können wir in aller Kürze sagen: Vietnam ist ein interessantes Land, das Reisen dort ist allerdings noch etwas beschwerlich, die Menschen sind eher distanziert. Das gleiche können wir nach unseren geringen Erfahrungen für Laos sagen. Thailand ist für uns das Land des Lächelns, ein wunderschönes Land, das Reisen ist sehr angenehm, einfach und preisgünstig. Wir mögen dieses Land und die Menschen und haben uns hier sehr wohl gefühlt.

Abends sitzen wir beim Sundowner und fotografieren die malerischen Sonnenuntergänge. Eine kleine Auswahl davon findet Ihr am Ende unserer Fotomontage .

Herzliche Grüße von Marion und Axel

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Vietnam

Vietnam

Liebe Freunde,

nun ist bald unsere Zeit in Vietnam um. Wir mögen dieses Land und seine Menschen, wobei wir viele unterschiedliche Bilder kennengelernt haben:

Der Kaderkapitalismus hat bereits alle Vietnamesen zu Millionären gemacht – 1 Million Dong = 37 € und Onkel Ho grinst von jedem Geldschein runter! Saigon heißt jetzt Ho Chi Minh City.

Was hörten wir von einer Deutschen? „Ho Chi Minh City ist echt heftig“, und das ist es wirklich! Wer diese Stadt noch nicht erlebt hat, kann es sich schwer vorstellen. Tausende von Mopeds, die gleichzeitig und auch gegen die Fahrtrichtung durch die Straßen knattern, sich an den Kreuzungen vor den Ampeln stauen, um dann bei Grün auf einmal Gas zu geben. Sie schlängeln überall durch, zwischen Essständen, Fußgängern und auf Fußwegen und an den wenigen Autos vorbei und alle sind total friedlich dabei. Anfangs hat man das Gefühl, man ist sich seines Lebens nicht sicher, wenn man eine Straße überqueren will. Die gewaltige Adrenalinproduktion, die wir zuerst jedes Mal hatten, reduzierte sich allerdings im Laufe der Zeit. Mutig und beherzt Händchen-haltend durch schlängeln, ist die Lösung – man kann darauf vertrauen, dass die Fahrer ihre Richtung ändern, wenn Fußgänger kreuzen. (Manche erinnern sich vielleicht an Ulrich Wickerts Reportage über seine Querung des Étoile in Paris) Es war aufregend und ebenso anstrengend in dieser geräuschvollen, lebhaften, aber auch durchaus eindrucksvollen Stadt.

Wir beschäftigen uns mit dem Vietnamkrieg, waren in Cu Chi, der Region, die die meisten Agent Orange und Napalmbomben im Krieg abbekommen hatte, und sind sehr sehr beeindruckt von dem 200 km langen unterirdischen Vietkongtunnelsystem, das bis unter ein US-amerikanisches Headquarter reichte. Marion krabbelt 500 m durch einen alten Tunnel. Gleichzeitig ist der Horror dieses Krieges bedrückend nahe. Ballermann zum Abschluss: scharfes AK47 schießen für Touris.

Weiter geht es mit dem Boot ins Mekongdelta, wir besichtigen u.a. eine Nudel- und Kokosbonbonproduktion (Marions is(s)t begeistert) und besuchen den schwimmenden Markt von CanTo. Dann schippern wir dahin, wo der Pfeffer wächst, auf die Insel Phu Quoc, wo wir eine Woche bleiben. Wir wohnen dort an einem Palmenstrand in einem kleinen Steinhäuschen mit Bambusdach und Hängematte auf der Terrasse und verbringen unsere Zeit am Strand, gehen im lauwarmen Wasser schwimmen, das Axel sehr liebt, und schlürfen Drinks in den Liegestühlen. Auch das köstliche vietnamesische Essen schmeckt besonders gut im kleinen Strandrestaurant. Auf der Insel ist es dank Axels guter Fahrkünste möglich, mit dem Moped zu fahren, wenngleich auch das manchmal Abenteuer birgt. So erkunden wir die ganze Insel und sehen viel von dem Leben der Einheimischen. Phu Quoc ist eine Insel, die sich sicher noch entwickeln wird, vor allem an der chaotischen Infrastruktur und am Müllproblem müsste dringend gearbeitet werden. Per Flugzeug gehts weiter nach Saigon und von dort mit dem Nachtzug (17 Stunden) nach DaNang bzw. HoiAn. Der Zug erinnert uns an die Transsibirische Eisenbahn.

HoiAn ist ein wunderschöner Ort, auch Weltkulturerbe wie Luang Prabang in Laos, und das zu Recht. Die Altstadt ist bezaubernd und der Rahmen drum herum auch: ein wunderschöner Strand, die ländliche Umgebung mit den Reisfeldern, die schmucken kleinen von Palmen und Bananenstauden umsäumten Häusern und kleinen Gassen am Fluss entlang, Wasserbüffel, … alles wie auf den Postkarten, die man so kennt. Und hier sehen wir, dass es in Vietnam auch schon anders geht: es gibt keinen Müll, der stört! Vor allem haben es uns die offenen, herzlichen und fröhlichen Vietnamesen angetan, die uns auch schon in Phu Quoc sehr sympathisch waren. Wir haben uns dran gewöhnt, dass sie auf eine humorvolle und clevere Weise versuchen Profit zu machen und wir wissen inzwischen, was wir dem entgegensetzen müssen. Marion kann es aber immer noch nicht gut ertragen, den meisten dieser zahlreichen, hoffnungsvollen, armen, etwas anpreisenden Menschen eine Abfuhr erteilen zu müssen. Hundert Mal am Tag geht’s so: “Madame, visit my shop?“ „No, thank you!“ Allerdings haben wir leider auch einige sehr unangenehme Erfahrungen mit Menschen, die ganz offen kriminelle Taktiken mit völlig unglaubwürdigen Lügen anwenden, um an unser Geld zu kommen. Dabei sind sie recht aggressiv und haben uns teilweise auch körperlich bedroht. Das bedrückt uns nachhaltig.

Um die Atmosphäre der Orte mit ihren Menschen richtig aufzunehmen und eine richtige Entspannung zu finden, ist es für uns wichtig, länger an einem Ort zu bleiben. So bleiben wir auch in HoiAn wieder eine Woche und fliegen dann weiter nach Norden über das nette Städtchen Haiphong zur Insel CatBa (neben der Halongbucht). Hier haben wir trotz der vorausgesagten akzeptablen Wetterverhältnisse Pech mit dem Wetter. Es ist jeden Tag grau, neblig und nieselt viel. Anfangs ist es dabei noch sehr kalt (14 bis 17 Grad ohne Heizung), die Temperaturen steigen dann in den letzten zwei Tagen auf 15 bis 20 Grad. Wir versuchen das Beste daraus zu machen. Die Insel ist wunderschön, sie bietet ähnliche Bilder wie die Halongbucht (hohe Felsen, die dicht neben einander aus dem klaren Wasser ragen) und zeigt noch wenig berührte Natur. Abends hallt lautes Karaoke über die Bucht. Wenn die Leute wenigsten gut singen könnten! Drei Nächte reichen, wir verzichten bei diesem Wetter auf eine Kajaktour und machen uns vorzeitig auf den Weg nach Hanoi.

Hanoi gefällt uns auf Anhieb. Französisches Flair und großzügige Fußwege in der quirligen Altstadt machen das Sightseeing zu einem Vergnügen, auch wenn es immer noch grau und feucht ist. Wir besuchen Onkel Ho, der seit 30 Jahren wie Schneewittchen unfreiwillig im Glassarg liegt und sich über den täglichen Rummel ärgert (er selbst wollte verbrannt werden und ein bescheidenes Grab haben) und das exzellente Wasserpuppentheater. Wir wohnen in einem kleinen, einfachen, aber sehr familiären Guest House und fühlen uns manchmal fast als Teil der Familie. Hier, wie auch zuvor in den anderen Orten Vietnams, haben wir auf Anhieb Glück mit unserer Unterkunft. Wir werden sehr gut, zum Teil herzlich, aufgenommen und fühlen uns immer wohl.

Am 6. 3. fliegen wir zurück nach Bangkok, um eine fast vierwöchige Reise in den Süden Thailands zu beginnen. Wir wollen einige der reizvollen thailändischen Inseln besuchen und „ein wenig Urlaub“ machen.

Dann rückt unser Rückflug in den deutschen Frühling immer näher.

Ganz herzliche Grüße von Marion und Axel

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